Auf unserem Treffen im November 2020 hat Michael Mahlberg uns das Thema „Die agile Keule überleben – erfolgreiche Organisationen in der postagilen Zeit“ vorgestellt.
Als das ‚Manifest für agile Softwareentwicklung‘ 2001 geschrieben wurde, war es ein Zeitzeuge für eine Aufbruchsstimmung hin zu mehr Entscheidungskompetenz and den Stellen, an denen die Entscheidungen auch umgesetzt werden. Für die Außenwelt wurde damit ein Wandel sichtbar, der schon Jahre vorher begonnen hatte und erfolgreiche Projekte gekennzeichnet hat. Mittlerweile aber hat sich ein stark vereinfachtes ‚Agile‘ gerade im Umfeld großer Unternehmen zu einem Treiber für Stress und Frustration bis hin zur inneren Kündigung und zum Burnout entwickelt. Besonders trifft dies Funktionen, die Teamübergreifend agieren sollen und mit den (scheinbaren?) Widersprüche zwischen Selbstorganisation und Wohl der ganzen Unternehmung konfrontiert werden.
In diesem Vortrag wurden persönliche und organisatorische Ansätze gezeigt um diese Situation anzugehen und differenziert mit den Thema Agilität und Selbstorganisation im Konzern umzugehen. Dafür wurden in verschiedenen Breakout-Sessions eure Beispiele gesammelt, wo ‚Agile‘ schadhaft ausgelegt oder zumindest empfunden wurde, sowie Beispiele für ‚Cargo Cult‘.
In der abschließenden Fishbowl haben wir besprochen, wie man den vorgestellten ‚Fallen‘ beim agilen Arbeiten im Projekt-/Team-/Organisationalltag entgehen kann.
Die Folien findet ihr auf Slideshare.